6. Genusstag der Genusslandschaft Bamberg – Vorankündigung: 24. September 2023 von 10:00 bis 17:00 Uhr in Viereth

2023-09-13T08:38:07+02:00

  1. Genusstag der Genusslandschaft Bamberg

Vorankündigung: 24. September 2023 von 10:00 bis 17:00 Uhr in Viereth

Am 24. September 2023 ist es wieder soweit und an diesem Sonntag dreht sich in Viereth alles rund um „Genuss und Kunst“. An diesem Tag findet der 6. Genusstag der Genusslandschaft  Bamberg und in diesem Jahr auch wieder das Kreiserntedankfest statt.

 

Am  24. September 2023 von 10:00 bis 17:00 Uhr wird wieder ein vielfältiges genussvolles  Programm für die ganze Familie geboten, vor allem wird es auch wieder viel für die Kinder zu erleben geben. Rund um den Dorfplatz, am Kirchberg, die Weiherer Straße, die Blumenstraße und Schulstraße verwandeln sich an diesem Tag zu einem Spezialitätenmarkt.

Über 80 Kunsthandwerker-, Speise- und Getränke- sowie Aktions- und Informationsstände präsentieren am 6. Genusstag ihre Angebote.

Ein buntes Rahmenprogramm mit Vorträgen, einer Krimilesung von Helmut Vorndran und Kinderlesung von Ninette Sarnes, viele musikalische und tänzerische Darbietungen machen diesen Tag zu einem genussvollen Erlebnis für die ganze Familie.

Als Auftakt zum Genusstag wird es einen feierlichen Erntedankgottesdienst um 9.30 Uhr in der Kirche St. Jakobus der Ältere unter Mitwirkung des Landfrauenchors sowie der Blaskapelle Viereth „Die Maafischer“ geben, einen Umzug zum Festzelt auf dem Parkplatz Ecke Hauptstraße und Weiherer Straße mit offizieller Eröffnung unseres Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder.
Wir freuen uns sehr, dass wir gemeinsam mit der Gemeindeverwaltung Viereth und den heimischen Vereinen sowie den regionalen Erzeugern der Genusslandschaft Bamberg diesen Tag  zu einem besonderen Erlebnis für alle Besucher/Innen werden lassen können.

Auch wir als LAG Region Bamberg sind dabei und freuen uns auf Ihr kommen.

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6. Genusstag der Genusslandschaft Bamberg – Vorankündigung: 24. September 2023 von 10:00 bis 17:00 Uhr in Viereth2023-09-13T08:38:07+02:00

Walderlebnis Burgebrach Natur erleben – Augmented Reality Waldlehrpfad eröffnet

2023-08-09T08:54:34+02:00

Quelle: Elke Pieger
Quelle: Elke Pieger
Quelle: Elke Pieger

Walderlebnis Burgebrach

Natur erleben – Augmented Reality Waldlehrpfad eröffnet

Das „Walderlebnis Burgebrach“ bietet neue interessante Perspektiven. Die Besonderheiten der Natur können künftig in vier Bereichen von allen Altersgruppen näher erlebt werden. Der Gesundheitswald lädt zur Aktivierung aller Sinne ein. Die vielfältigen Stationen des Erlebniswaldes motivieren u.a. zu motorischen Übungen. Trimm-Dich-Stationen und unterschiedliche Laufstrecken laden im Sportwald zur Bewegung ein. Ergänzend bieten die Augmented-Reality-Geräte (AR-Geräte) an ausgewählten Stationen virtuelle Informationen an der Stelle der Natur. Die Stationen gewähren u.a. einen Einblick in die Geschichte von Burgebrach, Mythen und Legenden, Tiere des Waldes usw.

In der offiziellen Übergabe – wetterbedingt – in der Steigerwaldklinik bezeichnete Erster Bürgermeister Johannes Maciejonczyk den Walderlebnis-Parcours als eine deutliche Aufwertung des Marktes Burgebrach. Der Wald erfahre immer mehr an positiven emotionalen Werten. Für das neue Projekt wurde bereits im Vorfeld große Nachfrage gezeigt. Als Leader Projekt konnte dieser Parcours zusammen mit der Gemeinnützigen Krankenhausgesellschaft Burgebrach realisiert werden. Bürgermeister Johannes Maciejonczyk dankte allen Partnern, die zum Gelingen beigetragen haben. Landrat Johann Kalb bezeichnete das Projekt als einen Gewinn für die gesamte Region

Der Hausherr der Veranstaltung Udo Kunzmann, Geschäftsleiter der GKG, freut sich, dass therapiebegleitend auch für die Steigerwaldklinik – insbesondere auch für die psychosomatische Abteilung – neue Möglichkeiten zur Verfügung stehen.

„Der Wald wurde früher fast ausschließlich für den Forstbetrieb und zur Holzgewinnung genutzt. Heute bietet er zunehmend soziale und gesundheitliche Vorteile“ so der Forstdirektor Gregor Schießl.

Die Landschaftsarchitektin des Walderlebnisparcours Kathrin Nisslein zeigte sich begeistert von der Entstehung und dem Ergebnis. Das Projekt sei deutschlandweit einzigartig. Pfarrer Bernhard Friedmann erbat für alle Beteiligten und Nutzer der Anlage den Segen, und dass sie die Schönheiten der Gottesschöpfung erkennen mögen.

Alle Details sind unter www.walderlebnis-burgebrach.de zu erfahren. Der Start befindet sich an der Steigerwaldklinik Burgebrach. Die Ausgabe der AR-Geräte erfolgt am Empfangsschalter der Steigerwaldklinik. Insgesamt stehen 30 Geräte zur Verfügung und bieten auch den Schulen interessante abwechslungsreiche Ausflugserlebnisse.

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Walderlebnis Burgebrach Natur erleben – Augmented Reality Waldlehrpfad eröffnet2023-08-09T08:54:34+02:00

Die Gemeinde Pettstadt plant die Neugestaltung des Umfelds der Pettstadter Fähre und erhält dafür rund 230.000 Euro aus dem EU- Programm LEADER.

2023-07-20T09:47:21+02:00

(v.l.n.r.) Bettina Fritzler (LAG-Managerin, LAG Region Bamberg e.V.), Ekkehard Eisenhut (LEADER-Koordinator, Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Fürth-Uffenheim), Johann Kalb (Landrat Landkreis Bamberg und 1. Vorsitzender der LAG Region Bamberg), Michael Schönhofer (künftiger Nachfolger Roland Hack), Jochen Hack (1. Bürgermeister Gemeinde Pettstadt), Roland Hack (Geschäftsleiter Gemeinde Pettstadt), Kathrin Salm (LAG-Managerin, LAG Region Bamberg e.V.), Michael Reichert (2. Bürgermeister Gemeinde Pettstadt), Julia Fangauer (Projektmanagerin Gemeinde Pettstadt/cima), Michael Hofmann (LEADER-Koordinator, Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Bayreuth-Münchberg) und Elke Döhler (Landschaftsarchitektin, Büro ammermann-döhler) freuen sich über den LEADER-Zuwendungsbescheid für das Projekt „Freiflächengestaltung Fährumfeld Pettstadt“. Quelle: Thomas Bartl

Die Gemeinde Pettstadt plant die Neugestaltung des Umfelds der Pettstadter Fähre und erhält dafür rund 230.000 Euro aus dem EU- Programm LEADER.

Die Gemeinde Pettstadt plant die Neugestaltung des Umfelds der Pettstadter Fähre und erhält dafür rund 230.000 Euro aus dem EU- Programm LEADER.

Zur Umsetzung der geplanten Maßnahmen zur Gestaltung des Fährumfelds hat die Gemeinde Pettstadt erfolgreich einen Förderantrag im EU-Förderprogramm LEADER gestellt und eine Förderung in Höhe von 236.337 € bewilligt bekommen. Die Fährwiesen, wie der Uferbereich der Regnitz bei Pettstadt genannt wird, sollen terrassiert und mit neuen Wegeverbindungen versehen werden. Zudem entsteht eine Fährterrasse aus Cortanstahl, die zukünftig als Aussichtsplattform über die Regnitz dient und in Ihrer Optik der Bahnbrücke nachempfunden wird. Für Fahrradfahrer entsteht eine E-Bike-Ladestation, eine Reparaturstation sowie neue Fahrradabstellmöglichkeiten. Auch die Parksituation wird neu geordnet und das Fährumfeld mit Sitzmöglichkeiten ausgestattet. Die Baumaßnahme soll bis Ende 2024 umgesetzt werden. Durch die Neugestaltung des Fährumfelds soll die Aufenthaltsqualität für Gäste und Einwohner verbessert werden.

Bereits im vergangenen Jahr hat die Lokale Aktionsgruppe Region Bamberg e.V. mit Landrat Johann Kalb als Vorsitzendem die Unterstützung des Projekts beschlossen. Der Planungsprozess wurde durch eine intensive Beteiligung der Pettstadter Bürger sowie der städtebaulichen Lenkungsgruppe der Gemeinde begleitet.

„Besonders wichtig in der Planung ist uns der Schutz der sensiblen Uferbereiche und Erhalt der Artenvielfalt in und entlang der Regnitz. Der Pettstadter Gemeinderat und die Lenkungsgruppe haben sich für eine sanfte und naturnahe touristische Entwicklung des Fährumfelds ausgesprochen. Durch die Fährterrassen und Sitzmöglichkeiten bieten wir unseren Bürgern und Gästen die Möglichkeit, unsere Landschaft zu genießen ohne die Natur zu beeinträchtigen.“, so Jochen Hack, Bürgermeister der Gemeinde Pettstadt.

Neben den geförderten Maßnahmen plant das Wasserwirtschaftsamt Kronach die Sicherung des westlichen Ufers, das durch die Nutzung der Fähre in den vergangenen Jahren beeinträchtigt wurde.

Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf rund 560.000 Euro. Neben LEADER wird das Projekt von der Bayerischen Städtebauförderung und der Oberfrankenstiftung unterstützt.

Die Pettstadter Fähre an der Regnitz ist die älteste Gierfähre Oberfrankens und blick auf eine über 500-jährige Geschichte zurück. Bis heute verkehrt die Fähre von März bis Oktober täglich und ist ein beliebtes Ziel für Radfahrer und Wanderer im Landkreis Bamberg.

LEADER ist ein seit 1991 bestehendes Förderprogramm der Europäischen Union, angesiedelt im Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER). Kernelement des Programms ist ein bürgerorientierter Ansatz unter dem Motto: „Bürger gestalten ihre Heimat“. Dieser Ansatz soll vor Ort durch die jeweiligen Lokalen Aktionsgruppen (LAGn) – in diesem Fall durch die LAG Region Bamberg e.V. – umgesetzt werden. Die LAG Region Bamberg e.V. unterstützt den Entwicklungsprozess, bringt die verschiedenen Akteure in der Region Bamberg zusammen und ist Anlaufstelle für Projektideen.

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Die Gemeinde Pettstadt plant die Neugestaltung des Umfelds der Pettstadter Fähre und erhält dafür rund 230.000 Euro aus dem EU- Programm LEADER.2023-07-20T09:47:21+02:00

Grünes Licht im EU-Förderprogramm LEADER: Anerkennungsbescheid über 1,9 Mio. Euro für die LAG Region Bamberg e. V.

2023-07-18T11:06:38+02:00

(v.l.n.r.) Johann Kalb (Landrat Landkreis Bamberg und 1. Vorsitzender der LAG Region Bamberg), Michael Hofmann (LEADER-Koordinator, Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Bayreuth-Münchberg), Kathrin Salm und Bettina Fritzler (LAG-Managerinnen der Region Bamberg) und Ekkehard Eisenhut (LEADER-Koordinator, Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Fürth-Uffenheim) sichtlich erfreut bei der offiziellen Übergabe des Anerkennungsbescheids an die LAG Region Bamberg e. V. Quelle: Thomas Bartl
Quelle: Thomas Bartl

Grünes Licht im EU-Förderprogramm LEADER: Anerkennungsbescheid über 1,9 Mio. Euro für die LAG Region Bamberg e. V.

Die Lokale Aktionsgruppe (LAG) Region Bamberg e. V. erhält die offizielle Anerkennung als LEADER-Region. Der Beantragung von Fördermitteln in der neuen Förderperiode (2023-2027) steht somit nichts mehr im Wege.

Die Lokale Aktionsgruppe (LAG) Region Bamberg e. V. darf sich als eine von insgesamt 69 bayerischen LAGn über die Anerkennung für die neue LEADER-Förderperiode 2023-2027 freuen. Der offizielle Anerkennungsbescheid des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (StMELF) wurde nun vom LEADER-Koordinator Michael Hofmann vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Bayreuth-Münchberg an den LAG-Vorsitzenden Landrat Johann Kalb und die beiden LAG-Managerinnen Kathrin Salm und Bettina Fritzler übergeben. „Ich freue mich sehr, dass es der LAG Region Bamberg wieder gelungen ist, das Auswahlgremium des Ministeriums mit ihrer Lokalen Entwicklungsstrategie zu überzeugen. Nun stehen dem Landkreis Bamberg LEADER-Fördermittel in Höhe von 1.904.000 € für Projekte zur Entwicklung des ländlichen Raums zur Verfügung“, so der Landrat.

Gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern, Kommunen sowie Vereinen der Region erarbeitete die LAG im vergangenen Jahr die Lokale Entwicklungsstrategie (LES) für die neue Förderperiode. In zwei Workshops und drei Sitzungen der Steuerungsgruppe wurden vier Handlungsfelder für die Region herausgearbeitet: „Siedlung und Leben“, „Teilhabe und Kultur“, „Landschaft und nachhaltiges Handeln“ sowie „Wirtschaft und Erholung“. Voraussetzung für eine LEADER-Förderung ist, dass die Projekte mindestens ein Ziel dieser Handlungsfelder erfüllen.

Konkrete Aussagen zu Fördersätzen und -quoten für kommende Projekte können zum jetzigen Zeitpunkt allerdings noch nicht getroffen werden, da die neue LEADER-Förderrichtlinie noch nicht vorliegt. Bis zur Sommerpause soll dies aber voraussichtlich geschehen.

Die LAG Region Bamberg blickt auf eine äußerst erfolgreich abgeschlossene LEADER-Förderperiode (2014-2020/22) zurück: In der zweijährigen Verlängerung konnte das ursprüngliche Budget von 1,5 Mio. € auf insgesamt rd. 2,86 Mio. € LEADER-Mittel aufgestockt werden.

Zu den größeren von den insgesamt 43 LEADER-Projekten der LAG Region Bamberg zählen beispielsweise das transnationale Landkreisprojekt „Cisterscapes – Cistercian landscapes connecting Europe“, der „Bike-Park Messingschlager“ in Baunach, der „Therapie- und Erlebniswald“ Burgebrach, der „AWO-Garten der Begegnung“ in Rattelsdorf sowie die Projekte „Aufwertung Heiligenstädter See“ und „Freiflächenentwicklung Fährumfeld Pettstadt“. Auch kleinere Vorhaben konnten in den vergangenen Jahren durch den Fördertopf „Unterstützung Bürgerengagement“ auf recht unbürokratische Weise von LEADER profitieren: So haben sich insgesamt 19 Vereine über bis zu 2.500 € für ihre Projekte gefreut.

Mit der neuen LEADER-Förderperiode kommt es außerdem zu einer neuen Zuordnung der LAGn zu den LEADER-Koordinatoren und Bewilligungsstellen. So gibt das AELF Fürth-Uffenheim die Zuständigkeit für die LAG Region Bamberg an das AELF Coburg-Kulmbach ab. Damit muss sich die LAG von ihrem langjährigen LEADER-Koordinator für Mittelfranken Ekkehard Eisenhut verabschieden: „Ich bedanke mich ganz ausdrücklich für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem LAG-Management der LAG Region Bamberg, der Vorstandschaft und den Projektträgern, wünsche alles Gute für die Förderperiode 2023 – 2027 … und bin ein bisschen traurig“, so Ekkehard Eisenhut, der auf eine positive gemeinsame Zeit zurückblickt. Auch Landrat Johann Kalb sowie die beiden LAG-Managerinnen finden herzliche Worte für Herrn Eisenhut: „Unser LEADER-Koordinator hat uns die letzten Jahre mit seiner professionellen und sympathischen Art hervorragend durch den LEADER-Dschungel geführt und uns stets tatkräftig unterstützt. Dafür möchten wir ihm im Namen der ganzen LAG Region Bamberg ein großes Dankeschön aussprechen.“ Auf eine gute künftige Zusammenarbeit freut sich Michael Hofmann (AELF Bayreuth-Münchberg), LEADER-Koordinator für Oberfranken, der nun auch für die LAG Region Bamberg e. V. zuständig ist.

LEADER ist ein seit 1991 bestehendes Förderprogramm der Europäischen Union, angesiedelt im Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER). Kernelement des Programms ist ein bürgerorientierter Ansatz unter dem Motto: „Bürger gestalten ihre Heimat“. Dieser Ansatz soll vor Ort durch die jeweiligen Lokale Aktionsgruppen (LAGn) – in diesem Fall durch die LAG Region Bamberg e.V. – umgesetzt werden. Die LAG Region Bamberg e.V. unterstützt den Entwicklungsprozess, bringt die verschiedenen Akteure in der Region Bamberg zusammen und ist Anlaufstelle für Projektideen.

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Grünes Licht im EU-Förderprogramm LEADER: Anerkennungsbescheid über 1,9 Mio. Euro für die LAG Region Bamberg e. V.2023-07-18T11:06:38+02:00

LEADER-Förderung für Heiligenstädter See

2023-06-22T10:16:57+02:00

Stephan Schwarzmann (Architektur- und Sachverständigenbüro Stephan Schwarzmann), Rüdiger Schmidt (Geschäftsleiter Markt Heiligenstadt i. OFr.), Johann Kalb (Landrat, Landkreis Bamberg), Stefan Reichold (1. Bürgermeister Markt Heiligenstadt i. OFr.), Kathrin Salm (LAG-Managerin, LAG Region Bamberg e.V.), Ekkehard Eisenhut (LEADER-Koordinator, Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Fürth-Uffenheim), Kathrin Salm (LAG-Managerin, LAG Region Bamberg e.V.) und Bettina Fritzler (LAG-Managerin, LAG Region Bamberg e.V.) freuen sich über den LEADER-Zuwendungsbescheid für das Projekt „Aufwertung Heiligenstädter See“. Quelle: Heinrich Hoffmann
Quelle: Heinrich Hoffmann
Quelle: Heinrich Hoffmann
Quelle: Heinrich Hoffmann

LEADER-Förderung für Heiligenstädter See

Mit Mitteln in Höhe von rd. 255.000 € wurde dem Markt Heiligenstadt i. OFr. eine zentrale Finanzierungshilfe für die Aufwertung des Heiligenstädter Sees durch das EU-Förderprogramm LEADER gewährt. Darüber freut sich insbesondere Landrat Johann Kalb – Vorsitzender der LAG Region Bamberg e.V.: „Mit der Bewilligung des Projektes „Aufwertung Heiligenstädter See“ wurden in der Förderperiode 2014-2022 schon insgesamt über 2,7 Mio. € an LEADER-Mitteln in ländliche Projekte der Region Bamberg gebunden – wunderbar!“

Der Heiligenstädter See ist eine ca. 4000 m² große künstlich angelegte Wasserfläche, westlich von der Ortschaft Heiligenstadt in der Fränkischen Schweiz gelegen. Im Sommer wird im See am Badestrand gebadet und im Winter bei entsprechenden Temperaturen auch Schlittschuh gefahren. Der attraktive Naherholungsbereich wird nicht nur von Bürger*innen aus der Ortschaft, sondern auch von Ausflüglern und Touristen gerne genutzt. Die jährlich ansteigenden Besucherzahlen haben jedoch verschiedene Problematiken auf dem Gelände des Sees zur Folge und bringen verschiedene Handlungsbedarfe mit sich. Hier möchte der Markt Heiligenstadt aktiv werden und hat im Rahmen eines LEADER-Projektes verschiedene Maßnahmen zur Aufwertung des Sees und Lösung der Problematiken geplant.

So ist zwischen dem See und dem öffentlichen PKW-Stellplatz an der vorhandenen Zufahrt zum Parkplatz die Erschaffung von insgesamt sechs Wohnmobilstellplätze mit ausreichendem Platz für Vorzelte geplant. Hierdurch soll das Wildcamping von Wohnmobilen auf dem vorhandenen PKW-Stellplatz sowie die Lärmbelästigung für die Anwohner*innen reduziert werden. Die Stellplätze werden als Schotterrasen angelegt um Flächenversiegelung zu verhindern. Eine umfangreiche Bepflanzung mit hochstämmigen Bäumen wird die angrenzende Grünfläche aufwerten und mittelfristig den Besucher*innen und Stellplätzen auf natürliche Weise Schatten spenden.

Ein weiterer zentraler Projektbaustein ist die sogenannte Sani-Station. Diese soll jeweils eine Damen-, Herren- und Behinderten-WC sowie zwei Duschen und einen Putz- und Abstellraum umfassen. Weiterhin wird die Station eine Ver- und Entsorgungsstation für Wohnmobile beinhalten. Diese soll die Umweltverschmutzung, welche insbesondere durch das unkontrollierte Entleeren von Chemie-Toiletten in die freie Natur entsteht, reduzieren. Durch das Aufstellen von Hinweisschildern sollen die Besucher*innen des Seegebietes hinsichtlich der Themen Umweltverschmutzung und Müllvermeidung sensibilisiert werden. Die Sani-Station wird sowohl den Besucher*innen des Sees als auch den Nutzer*innen der Wohnmobilstellplätze von Frühling bis Herbst offenstehen.

Ein zentrales Projektziel der Marktgemeinde ist es, die Anzahl an familienfreundlichen Freizeit-, Entspannungs- und Sportangeboten in Heiligenstadt zu erhöhen. Dies soll unter anderem durch die Errichtung von mehreren Erlebnisrutschen am Hang des westlichen Seeufers erreicht werden. So können die ortsansässigen Kinder den Hang nicht nur im Winter als Rodelbahn, sondern ganzjährig als Freizeiteinrichtung nutzen. Da in den letzten Jahren die Outdoor Sportart „Klettern“ in der Fränkischen Schweiz und in der unmittelbaren Nähe von Heiligenstadt sehr populär geworden ist, möchte der Markt Heiligenstadt diese Sportart Kindern, Jugendlichen und Anfängern mittels Boulderfelsen nahebringen. Um die Besonderheit des Kletterns am Kalkfelsen herauszustellen sollen daher westlich des Seeufers Kalksteinfindlinge von Steinbrüchen aus der unmittelbaren Umgebung als Boulderfelsen aufgestellt werden. Die Errichtung von mehreren Sitzgelegenheiten runden das Projekt ab und erhöhen die Attraktivität und Verweildauer am See.

LEADER ist ein seit 1991 bestehendes Förderprogramm der Europäischen Union, angesiedelt im Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER). Kernelement des Programms ist ein bürgerorientierter Ansatz unter dem Motto: „Bürger gestalten ihre Heimat“. Dieser Ansatz soll vor Ort durch die jeweiligen Lokalen Aktionsgruppen (LAGn) – in diesem Fall durch die LAG Region Bamberg e.V. – umgesetzt werden. Die LAG Region Bamberg e.V. unterstützt den Entwicklungsprozess, bringt die verschiedenen Akteure in der Region Bamberg zusammen und ist Anlaufstelle für Projektideen. Haben auch Sie eine Projektidee? Die beiden LAG-Managerinnen Kathrin Salm (kathrin.salm@lra-ba.bayern.de, 0951/85-450) und Bettina Fritzler (bettina.fritzler@lra-ba.bayern.de, 0951/85-452) stehen zur Erstberatung für eine LEADER-Förderung für Sie bereit.

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LEADER-Förderung für Heiligenstädter See2023-06-22T10:16:57+02:00

Mit neuen Medien in die Klosterlandschaft – CISTERSCAPES präsentiert App und Film

2023-05-26T09:09:05+02:00

Quelle: Dr. Rosa Karl
Quelle: Rudolf Mader
Quelle: Dr. Rosa Karl
Quelle: Dr. Rosa Karl

Mit neuen Medien in die Klosterlandschaft – CISTERSCAPES präsentiert App und Film

„Bilder sagen mehr als tausend Worte!“ – Der Bamberger Landrat Johann Kalb ist begeistert von dem neuen 3D-Landschaftsmodell der Klosterlandschaft Ebrach, einer neu entwickelten App und dem Landschaftsfilm „Landschaften der Zisterzienser – Spuren in Europa“. Die neuen Medien für das durch LEADER geförderte, transnationale Projekt „Cisterscapes – Cistercian landscapes connecting Europe“ wurden am 18. April einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt.

„In unserem Projekt zeigt sich der Zusammenhalt Europas“, ist der Bamberger Landrat überzeugt. „Die Zisterzienser haben uns bereichert. Jetzt verleihen wir den Zisterziensern wieder den Stellenwert, der ihnen gebührt“, ist Johann Kalb sehr zuversichtlich, dass die Bewerbung um das Europäische Kulturerbe-Siegel erfolgreich verlaufen wird. Diese liegt dem Gremium der Europäischen Kommission in Brüssel seit Februar vor, der letzte große Meilenstein auf dem Weg zur erhofften Siegelvergabe 2024. „In der Zwischenzeit haben wir bereits viel bewegt, seit 2019 tragen wir den europäischen Gedanken weiter und machen das Europäische Kulturerbe-Siegel durch den „Zisterzienserweg“ und die Aktionen aller Partner mit modernsten Medien erlebbar“, betonte Landrat Johann Kalb bei der Einweihung des Modells und der Premiere des Landschaftsfilms.

Das interaktive Modell der Klosterlandschaft Ebrach hat im Foyer des Sitzungstrakts im Landratsamt Bamberg seinen festen Platz gefunden. Interessierte geben kurz am Haupteingang des Landratsamtes Bescheid, wenn sie das Modell erkunden möchten. Die CISTERSCAPES-App lässt sich über die beiden am Modell angeschlossenen Tablets benutzen, oder man lädt sich die kostenfreie App gleich selbst im Android- oder iOS-Store herunter, um sie auch unterwegs dabei zu haben. Die App ermöglicht Nutzerinnen und Nutzern eine virtuelle Reise durch alle 17 Cisterscapes-Landschaften. Sie bietet Informationen zu fast 600 Elementen der Stätten in mindestens zwei Sprachen (DE / EN). Augmented Reality erweckt markante Bauten in 3D zum Leben. Das System Klosterlandschaft, das weit über die zentralen Klosterstandorte hinaus wirksam wurde, wird so anschaulich. Landschaftsmodell und App wurden von der Firma ArcTron mit Sitz in Althentann entwickelt. Das Projekt wird mit rund 19.000 Euro durch Mittel des europäischen Förderprogramms LEADER gefördert.

Im Anschluss an die Vorführung des interaktiven Landschaftsmodells feierte der Film „Landschaften der Zisterzienser – Spuren in Europa“ produziert von David Sünderhauf, im ODEON Kino in Bamberg seine Premiere.

Die Dreharbeiten fanden in den deutschen Partnerlandschaften Bronnbach, Ebrach, Langheim, Loccum, Maulbronn, Waldsassen und Pforte, im österreichischen Rein und im tschechischen Vyšší Brod (Hohenfurth) statt. Im Mittelpunkt stehen neben den typischen Merkmalen der urwüchsigen Kulturlandschaften der Zisterzienser, die Menschen, die hier heute leben und arbeiten und sich dadurch für den Erhalt der Landschaften einsetzen. Erzählt in starken Bildern mit vielen O-Tönen wird der Film moderiert von der bekannten neuseeländischen Schauspielerin Megan Gay. Filmemacher David Sünderhauf schuf ein facettenreiches Portrait der Zisterzienserlandschaften als europäisches Kulturerbe.

Der Film ist in drei Schnittlängen ab Ende des Monats auf www.cisterscapes.eu verfügbar.

Das Projekt „Cisterscapes – Cistercian landscapes connecting Europe“ wird gefördert durch das europäische Fördermittelprogramm LEADER, durch die Stiftung der Sparkasse Bamberg zur Förderung von Kunst, Kultur und Denkmalpflege, die Oberfrankenstiftung sowie das Erzbistum Bamberg, das Bistum Würzburg und das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege. Kooperationsmittel kommen auch aus den Partner-Landkreisen Haßberge, Kitzingen, Lichtenfels, Neustadt/Aisch, Schweinfurt und Tirschenreuth sowie aus den Städten Lichtenfels und Waldsassen. Informationen zum Projekt unter www.cisterscapes.eu

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Mit neuen Medien in die Klosterlandschaft – CISTERSCAPES präsentiert App und Film2023-05-26T09:09:05+02:00

Kooperationsprojekt aus drei Ländern zum kulinarischen Erbe der Zisterzienser beim Kick-off-Meeting in Vyšší Brod auf den Weg gebracht

2023-05-26T09:13:29+02:00

Quelle: Projektleader v.l. Petr Leber, Alexandra Baier, Marta Krejčíčková, Michael Brauer (Foto: CulHerCis)
Quelle: VyssiBrod Abbey_Kloster (Foto: MAS Rozkvet)

Kooperationsprojekt aus drei Ländern zum kulinarischen Erbe der Zisterzienser beim Kick-off-Meeting in Vyšší Brod auf den Weg gebracht

Die Zisterzienser sind ein wahrhaft europäischer Orden, der sich seit dem Mittelalter über viele Länder ausbreitete und die Kulturlandschaften vielerorts bis heute prägt. Diesen europäischen Ansatz verfolgt auch das neue Projekt „Kulinarisches Erbe der Zisterzienser in Mitteleuropa“, deren Projektverantwortliche aus Tschechien, Deutschland und Österreich sich zum Auftaktmeeting am 10. März im tschechischen Vyšší Brod getroffen haben. Im Frühjahr startet bereits die von der Paris Lodron Universität Salzburg fachlich betreute Erforschung alter klösterlicher Rezepte und lokaler Traditionen. Hierzu sind rund zehn teilnehmende Klosterstätten u.a. aus dem Cisterscapes-Netzwerk, das sich aktuell um das Europäische Kulturerbe-Siegel bewirbt, mit ihren Klosterarchiven und Bibliotheken aktiv eingebunden. Das transnationale Kooperationsprojekt „Cisterscapes – Cistercian Landscapes connecting Europe“ wird über LEADER-Fördermittel mitfinanziert. Die LAG Region Bamberg e.V. übernimmt hier die Federführung unter den beteiligten Lokalen Aktionsgruppen.

Bei dem neuen Projekt „Kulinarisches Erbe der Zisterzienser in Mitteleuropa“,  sollen folgende Fragen beantwortet werden: Inwieweit sind regionale Spezialitäten auf klösterliche Ursprünge zurückzuführen? Was war typisch für die Tischkultur der Mönche? Welche vergessenen kulinarischen Schätze können vielleicht noch gehoben werden?

Ein weiteres wichtiges Ziel ist es, einer breiten Öffentlichkeit und vor allem den Jugendlichen von diesem Erbe zu erzählen, sie aktiv daran teilhaben zu lassen. Von März 2023 bis Herbst 2025 werden hierzu länderübergreifende Aktivitäten umgesetzt, darunter Kochworkshops, die alte Rezepte in die Gegenwart übertragen. In Zusammenarbeit mit Partnern sollen mit Hilfe von digitalen Verfahren außerdem historische Räume in Klöstern dreidimensional visualisiert werden. Über die internationale Abschlusstagung in Salzburg soll schließlich der Wissenstransfer in die Fachwelt und die breite Öffentlichkeit erfolgen. Auf den Spuren der Zisterzienser in Mitteleuropa lassen sich also kulinarische, regionale und nachhaltige Impulse für unsere heutige Zeit finden, um gleichzeitig ein altes Netzwerk, das sich durch Innovation und Wissenstransfer auszeichnet, neu zu beleben.

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Kooperationsprojekt aus drei Ländern zum kulinarischen Erbe der Zisterzienser beim Kick-off-Meeting in Vyšší Brod auf den Weg gebracht2023-05-26T09:13:29+02:00

Englische Version des Gedenkbuches für die jüdische Bevölkerung in Trabelsdorf und Lisberg erschienen

2023-05-26T09:14:06+02:00

Englische Version des Gedenkbuches für die jüdische Bevölkerung in Trabelsdorf und Lisberg erschienen

Die Gemeinde Lisberg hat 2019 in Zusammenarbeit mit dem Kaiser-Heinrich-Gymnasiums Bamberg ein Gedenkbuch für die ehemalige jüdische Bevölkerung in den Gemeinden Trabelsdorf und Lisberg herausgebracht. Das Gedenkbuch ist in Rahmen eines P-Seminars des Kaiser-Heinrich-Gymnasiums Bamberg unter der Leitung von Dr. Christa Horn entstanden. Als weiterer Autor beteiligt war Dr. Steffen Hänschen.

Unter der Federführung von Dr. Christa Horn haben Schülerinnen und Schüler über 90 Biografien der jüdischen Bevölkerung in Trabelsdorf und Lisberg detailliert rekonstruiert. Zahlreiche Bilder, die teilweise aus Archiven, teilweise aus den Privatbeständen einiger Nachfahren stammen, schmücken das Buch. Ebenfalls ist ein kurzer geschichtlicher Abriss über die Jahre 1930 bis 1942, dem Jahr, in dem die letzten Personen aus Trabelsdorf deportiert wurden, in dem Gedenkbuch beinhaltet. Ein Überblick über das jüdische religiöse Leben im Allgemeinen und ein Text über das Stolperstein-Projekt von Gunter Demnig runden das Werk ab.

Während der Recherche-Arbeiten zu dem Gedenkbuch sind viele Kontakte zu Nachfahren ehemaliger Trabelsdorfer*Innen entstanden, die unter anderem in den USA, in Schweden und in den Niederlanden wohnen. Einige Familien besuchten Lisberg und Trabelsdorf und waren bei den Stolpersteinverlegungen (2016-2018) anwesend. Um ihnen alle ein gutes Zeichen zu schenken, haben die Ehrenamtlichen Elisabeth Schick-Billy, Christopher Billy, John Najar, Dr. Christa Horn, Frauke Hansen und Michael Bergrab die deutsche Version des Buches ins Englische übersetzt. Die englische Version des Buches ist nun unter dem Namen „Remembrance Book for the Jewish population in the former communities of Trabelsdorf and Lisberg“ erschienen und soll an die Nachfahren weltweit versendet werden.

Der Druck der englischen Version wurde durch die LAG Region Bamberg e.V. über den Kleinprojektefördertopf „Unterstützung Bürgerengagement“ gefördert.

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Englische Version des Gedenkbuches für die jüdische Bevölkerung in Trabelsdorf und Lisberg erschienen2023-05-26T09:14:06+02:00

„Bildende Kunst für Menschen mit Behinderung“ der Lebenshilfe Bamberg e.V

2023-05-26T09:14:31+02:00

Bildende Kunst für Menschen mit Behinderung“ der Lebenshilfe Bamberg e.V

Zwei Jahre lang unterstützte das Leader Projekt Menschen mit Behinderung aus dem Landkreis Bamberg, um im „Atelier Lebenskunst“ der KUFA in der Ohmstrasse 3 künstlerisch tätig zu sein.

Das Leader Projekt stellte den teilnehmenden Menschen mit Behinderung nicht nur die Räumlichkeiten und Material zur Verfügung, sondern auch eine künstlerische Anleitung durch professionelle Künstler*innen. Ziel des Projektes war es, auch Menschen mit Behinderung aus dem Landkreis Bamberg einen gleichberechtigten Zugang zur Bildenden Kunst zu ermöglichen. Um den inklusiven Charakter des Projektes auszudrücken, waren auch Menschen ohne Behinderung herzlich willkommen.

In dem Kunst-Projekt galt es, die künstlerischen Begabungen der Menschen mit Behinderung zu entdecken und zu entfalten. Mit unbändiger Schaffens-Freude entstanden so abstrakte und gegenständliche Arbeiten, farbenfrohe und impulsive Bilder mit sehr persönlichem Charakter.

Das Ergebnis dieses zweijährigen künstlerischen Leader Projektes ist nun bis zum 02.02.23 in der Ausstellung „Leader Projektes -Atelier Lebenskunst“ im Landratsamt Bamberg zu den regulären Öffnungszeiten zu sehen.

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„Bildende Kunst für Menschen mit Behinderung“ der Lebenshilfe Bamberg e.V2023-05-26T09:14:31+02:00

Artenkenntnisprojekt in der Region Bamberg – was man kennt, das schützt man

2022-11-29T12:23:58+01:00

https://regionbamberg.de/wp-content/uploads/2022/11/Artenkenner-Falter_Russischer-Baer_Jan-Ebert-scaled.jpg

Artenkenntnisprojekt in der Region Bamberg – was man kennt, das schützt man

Bei der Abschlussveranstaltung des Projekts „Artenkenntnis erhalten – entdecke
Dein Naturtalent“ blickte der BUND Naturschutz (BN) Bamberg auf drei
Projektjahre zurück. Ziel des Umweltbildungsangebots war und ist es, der immer
weiter schwindenden Artenkenntnis in der Bevölkerung entgegenzuwirken, denn
nicht nur viele Tier- und Pflanzenarten stehen auf der Roten Liste, sondern auch
Menschen mit guten Artenkenntnissen.
Gastredner und BN-Artenschutzreferent Prof. Dr. Kai Frobel, bekannt als Initiator
für das Naturschutzgroßprojekt „Grünes Band“, ist geistiger Vater des
Artenkenntnisprojekts. Zunächst verdeutlichte er an verschiedenen Beispielen
den dramatischen Rückgang der Artenvielfalt in den letzten Jahrzehnten. Die
Roten Listen der gefährdeten Tier- und Pflanzenarten in Bayern werden immer
länger. Sie spiegeln die negative Entwicklung der vergangenen Jahrzehnte
deutlich wider. Knapp über die Hälfte sowohl der Pflanzen als auch der Tierarten
in Bayern sind gefährdet oder bereits ausgestorben. Ehemals häufige Arten wie
die Feldlerche sind selten geworden. Früher verbreitete, aber nicht so häufige
Arten wie der Kiebitz sind mittlerweile fast verschwunden. Bekannt ist auch die
sogenannte Krefelder Studie, nach der in 25 Jahren in 63 deutschen
Schutzgebieten ein Rückgang von drei Viertel der Fluginsekten-Biomasse
festgestellt wurde.
„Wir müssen erheblich mehr für die Biodiversität tun. Das Artensterben stellt
neben der Klimakatastrophe eine weitere Bedrohung unserer Lebensgrundlagen
dar und wird von der Dimension her leider immer noch unterschätzt“, mahnte
Frobel.
Hauptursache der Gefährdung ist der Verlust geeigneter Lebensräume durch zu
intensive Landnutzung, durch Flächenversiegelung und durch Zerschneidung von
Lebensräumen. So mindert die hohe Nährstoffbelastungen durch zu viel Düngung
und durch den Verkehr die Artenvielfalt. Ein weiteres Problem sind der Einsatz
von Pestiziden sowie strukturarme Agrarlandschaften. Der Klimawandel kommt
als Ursache für das Artensterben hinzu und stellt nach Frobels Worten den
Artenschutz vor ganz neue Herausforderungen.
Die Veränderungen im Zusammenhang mit dem erfolgreichen Volksbegehren
Artenvielfalt in Bayern wertete Frobel als positiv. Wenngleich viele der gesetzlich
festgelegten Maßnahmen von der Staatsregierung nur schleppend umgesetzt
werden. So geht beispielsweise die Ausweitung des ökologischen Landbaus
deutlich zu langsam voran.
Aber nicht nur die Artenvielfalt nimmt ab, sondern auch Menschen mit
Artenkenntnis. Frobel berichtete über die Ursprünge des Artenkenntnisprojekts
und die Wichtigkeit, Menschen für die Biodiversität zu begeistern und zu
Artenkennern auszubilden. Denn gute Artenkenntnisse sind eine unverzichtbare
Grundvoraussetzung für eine Beurteilung des Artenrückgangs und für praktischen
Naturschutz. Seit seiner 2016 erschienenen Studie zur „Erosion der Artenkenner“

ist das Anlegen und Verbessern von Artenkenntnis mittlerweile fester Bestandteil
im Bereich der Umweltbildungsangebote verschiedener Naturschutzvereine und –
organisationen in ganz Deutschland geworden.
Koordinator des Bamberger Artenkennerprojekts und Leiter der
Vogelbestimmungskurse Jan Ebert blickte auf die im Landkreis von 2020 bis 2022
durchgeführten Kurse zurück, die mit der finanziellen Unterstützung von LEADER,
der Oberfranken- und Heidehofstiftung sowie der Postcode Lotterie umgesetzt
werden konnten. Insgesamt nahmen über 250 Erwachsene an den Kursen teil, die
alle aus einer theoretischen Einführung und 4-5 Exkursionen bestanden.
Angeboten wurden die Artgruppen Amphibien, Falter, Fledermäuse, Insekten,
Pflanzen, Pilze und Vögel. Auf den Exkursionen wurden typische Lebensräume im
Landkreis Bamberg aufgesucht. Wichtig war es den Kursleiterinnen und
Kursleitern nicht nur Wissen zu vermitteln, sondern für die Vielfalt und Schönheit
der Natur zu begeistern.
Eine Auswertung der Fragebögen, die alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer am
Ende der Kurse anonym ausfüllen konnten, ergab, dass sich der allergrößte Teil
erfolgreich Artenkenntnisse aneignen konnte und sich auch weiterhin mit der
jeweiligen Artgruppe beschäftigen wird. Dies wurde auch bei einem kleinen Talk
am Ende der Veranstaltung von Erich Spranger mit Kursteilnehmerinnen und
Kursteilnehmern deutlich.
Aufgrund des großen Interesses an den Artenkenntniskursen plant der BN
Bamberg die Kursreihe fortzusetzen.

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Artenkenntnisprojekt in der Region Bamberg – was man kennt, das schützt man2022-11-29T12:23:58+01:00
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